BPB-Verlag, Buchenhüll 96, 85072 Eichstätt

BPB-Verlag

Eichstätter Sozialpädagogische Arbeiten

Band 12
Margit Stein:
Das Prader-Willi-Labhart-Syndrom. Erscheinungsbild – Neuropsychologie – Intervention
unter Mitarbeit von Hubert Soyer
2004. - 229 S., ISBN 3-927728-53-5, Eur[D] 14,90

 

Cover

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem neuropsychologischen Erscheinungsbild von Prader-Willi-Labhart-Syndrom-Patienten und dem sich daraus ergebenden Interventionsbedarf in sozialpädagogischer und psychologischer Hinsicht.

Auf der Basis eines umfangreichen Literaturstudiums wird zunächst ein ausführlicher Überblick über die medizinischen, kognitiven, sprachlichen und sozialen Auffälligkeiten beim Prader-Willi-Labhart-Syndrom in den verschiedenen Lebensphasen gegeben.

Anschließend wird eine neuropsychologische Untersuchung dargestellt, die aufzeigt, dass das Prader-Willi-Labhart-Syndrom auf eine generalisierte und schwerwiegende zerebrale Störing zurückzuführen ist. Daran schließt sich eine Diskussion darüber an, in welchen spezifischen Ausfällen sich diese Störung bei den Patienten manifestiert.

Die sich aus den Defiziten ergebende klassische neuropsychologische Intervention verspricht nur einen geringen Erfolg. Deshalb sollte man sich eher auf die individuell orientierte sozial-pädagogische Intervention beziehen und eine optimal an die Defizite angepasste Umwelt generieren. Dabei kommt dem Sozialpädagogen zum einen die Rolle des Vermittlers zwischen Ärzten, Pflegern, Juristen, Ökotrophologen sowie den Eltern und Betroffenen zu, zum anderen kann er versuchen, Verhaltensauffälligkeiten und Kommunikationsprobleme mit verhaltenstherapeutischen oder spielpädagogischen Methoden zu bearbeiten. Die verschiedenen Interventionsmöglichkeiten werden im Rahmen der Studie ausführlich diskutiert; ein aktueller Überblick über unterschiedliche Interventionsformen beschließt die Studie.

Margit Stein, geboren 1975 in Vilshofen an der Donau/Niederbayern. Studium der Diplom-Psychologie und Diplom-Pädagogik an der Philosophisch-Pädagogischen Fakultät der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Nach den Abschlüssen 2000 und 2001 jeweils ausgezeichnet mit dem Maximilian-Bickhoff-Preis als Jahrgangsbeste dieser beiden Diplom-Studiengänge. 2001 bis 2002 interdisziplinäres friedenswissenschaftliches Weiterbildungsstudium (IF) an der Fernuniversität Hagen mit den Schwerpunktthemen Internationale Organisationen, Demokratie, Frieden und Mediation.

Seit 2000 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl fur Sozialpädagogik der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt in verschiedenen Forschungsprojekten. Seit 2001 Doktorandin am Lehrstuhl; Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Mitarbeiterin im Arbeitskreis für Gerechtigkeit und Frieden an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Entwicklungspolitische Gutachterin des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.


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 © Peter Mösgen Peter Mösgen 22. Juli 2004