Eichstätter Sozialpädagogische Arbeiten
Band 3
Claudia Pelzl:
Psychoonkologische Fragestellungen und sozialpädagogischer Handlungsbedarf
bei Krebserkrankung
1998. - XXIII, 197 S., Abb., ISBN 3-927728-51-9, Eur[D] 14,90
Während vor wenigen Jahren die Diagnose Krebs jede noch so drakonische
Operation oder Therapie rechtfertigte, halten einige Ärzte ihre Patienten
jetzt aus unnötigem Schlachtengetümmel heraus und bieten ihnen statt
dessen Begleitung an. Doch das ist gerade die Schwierigkeit bei der
Betreuung von Krebspatienten, nämlich die Balance zu finden zwischen dem
Ringen um Heilung und dem Wunsch nach schonender Linderung, wo man nicht
mehr heilen kann. Ohne Mitbeteiligung des sozialen Umfeldes des Kranken,
seiner Familie, Freunde, aber auch der medizinischen Pflegepersonen,
Sozialpädagogen usw., ist ein gutes Bestehen der Krise, ob nun der Kranke
geheilt wird, chronisch krank bleibt oder seiner Krankheit erliegt, nicht
denkbar.
Mit dem Thema „Psychoonkologische Fragestellungen bei Krebserkrankung mit
interdisziplinären Interventionsperspektiven und Folgerungen für den
sozialpädagogischen Handlungsbedarf“ werden detaillierte,
qualitative und quantitative Ergebnisse aus der amerikanischen
psychoonkologischen Forschung zur systematischen Darstellung von möglichen
Ursachenzusammenhängen, Entwicklung, Bedingungen und entsprechenden
Interventionen aufgezeigt. Grundgelegt wird für die vorliegende Arbeit die
Literaturanalyse hinsichtlich psychoonkologischer Ansätze in der
Krebsätiologie und deren Konsequenzen für das Selbstverständnis der
sozialpädagogischen/sozialarbeiterischen Praxis und ihrer durchzuführenden
Maßnahmen in der Betreuung krebskranker Menschen.
Die verschiedenen herausgearbeiteten Interventionen werden gegenübergestellt
und miteinander verglichen. Damit wird erwartet, dass die resultierenden
Erkenntnisse Anregungen innerhalb sozialpädagogischer Interventionen bei
krebskranken Erwachsenen bringen, um daraus neue Aspekte für die
Zukunftsforschung und Praxis bestimmen zu können.
zurück zur Homepage
|