Reihe diritto Wissenschaft
Maximilian Bickhoff: Psychische und körperliche Belastung
bei Lehrkräften
2. Auflage 2004. - 166 S., Abb., ISBN 3-927728-42-X, Eur[D] 19,90
Zugl.: Eichstätt, Kath. Univ., Diss., 2000
Ausgerechnet die allerbesten einer
Berufsgruppe trifft es: Burnout. Gerade Menschen, die mit besonderer
Begeisterung und viel Idealismus an ihren Beruf herangetreten sind, brennen
aus. Unruhe, Konzentrationsmangel, fehlende Motivation und zunehmende Gewalt
unter Schülern machen Lehrerinnen und Lehrern zu schaffen. Der
vorliegende Band diskutiert die wichtigsten Belastungsquellen, denen
Lehrkräfte im Schulalltag ausgesetzt sind: Verhalten der Schüler,
Beziehungen innerhalb des Kollegiums und zur Schulleitung, Kontakt mit den
Eltern, Schulorganisation und Arbeitszeit.
Der Stress wirkt
sich auf die psychische Befindlichkeit der Lehrer aus.
Arbeitsunzufriedenheit, Angst vor dem kommenden Schultag oder gar
vorzeitiges Ausscheiden aus dem Dienst sind die Folge. Chronische
Ermüdung, Niedergeschlagenheit und Verlust der Selbstachtung deuten auf
eine extreme Form der Belastungsreaktion hin: das Burnout-Syndrom. Unter
Stress setzt der Körper das Hormon Cortisol frei. Eine Testreihe
mit 45 Lehrkräften belegt, dass die Wochenenden zur Erholung nicht
ausreichen. Die Befunde zeigen, dass die kognitive Auseinandersetzung
mit der Unterrichtssituation als massiver psychosozialer Stress erlebt
wird, der mit körperlichen Auswirkungen einhergehen und zu organischen
Krankheiten führen kann.
Dr. phil. Maximilian Bickhoff,
1929 in Dortmund geboren. Studium der Katholischen Theologie und Philosophie
in Paderborn und München, Theologicum 1953. Mitarbeit im Aufbau des
Bereichs „innere Führung“ der neu errichteten Bundeswehr,
regelmäßige Teilnahme an Wehrübungen, zuletzt mit dem
Dienstrang eines Kapitänleutnants zur See d. R. 1959 tätig in
einem Verlagshaus in Luzern/Schweiz. 1961 Fortsetzung des Studiums in Bonn
mit den Fächern Psychologie und Erziehungswissenschaft. Seit 1964
Lehrer für Katholische Religionslehre und Sozialwissenschaften
(Politik, Soziologie, Wirtschaft) an berufsbildenden Schulen in Bonn und
Dortmund, 1973 Ernennung zum Oberstudienrat, 1991 Versetzung in den
Ruhestand. 1992 Aufnahme des Promotionsstudiums an der Katholischen
Universität Eichstätt mit dem Hauptfach Psychologie und den
Nebenfächern Allgemeine Pädagogik sowie Arbeits- und
Kulturverwaltungsrecht.
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