| BPB-Verlag, Buchenhüll 96, 85072 Eichstätt |
|
Reihe diritto Wissenschaft
Peter Mösgen: vergriffen
Unter der Leitfrage „Selbstmord oder Freitod?“ gibt der vorliegende Band eine allgemeine Einführung in das Phänomen des Suizides. Ausgehend von der aktuellen Situation in Deutschland werden die wichtigsten Thesen aus Psychologie, Biologie und Soziologie vorgestellt. Ein eigenes Kapitel widmet sich Rechtsfragen. In einem philosophisch-historischen Rückblick werden die Wurzeln heutiger Meinungen und Urteile über den Suizid verfolgt. Angesichts der Komplexität menschlichen Lebens und menschlicher Beziehungen zeigt sich, dass die Verurteilung eines Suizidenten als Selbstmörder ebenso unsinnig ist, wie die Verherrlichung der Selbsttötung als Freitod. Einer Kultur des Todes – Abtreibung, Euthanasie, Selbsttötung – setzt das Christentum eine Kultur des Lebens entgegen. Als Individuum in seiner Würde geachtet, eingebunden in eine christlich orientierte Gesellschaft, geborgen im Kreis von Familie und Freunden sowie getragen von der Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod kann der Mensch Leiden und vermeintliche Sinnlosigkeit annehmen lernen. Peter Mösgen aus Neuss am Rhein, Diplom-Theologe, Magister Artium mit den Fächern Philosophie und Journalistik, Jahrgang 1967. Ausbildung zum Verlagskaufmann bei der Kölnischen Rundschau, Betreuung der Rubrik „Für Sie am Telefon“ in der Lokalredaktion Köln. Studium der Theologie, Philosophie und Journalistik in Eichstätt. Praktikum in der Redaktion „Christ und Welt“ beim Rheinischen Merkur, Bonn. Neun Jahre tätig in der Benutzerberatung des Universitätsrechenzentrums Eichstätt, Spezialgebiet: Textsatzsystem LaTeX für wissenschaftliche Publikationen, regelmäßige Internet-Seminare, diverse Veröffentlichungen.
Seit 1997
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Pastoraltheologie
an der Katholischen Universität Eichstätt.
Wissenschaftliche Arbeitsschwerpunkte:
Krisenintervention, philosophische Anthropologie,
Grenzfragen zwischen Naturwissenschaften und Theologie,
Dialog zwischen Kirche und Medien. |
Das Christentum verurteilt den Suizid und alle gesellschaftlichen und
persönlichen Umstände, die einen Menschen dazu führen
können, sich selbst zu töten. Den Suizidenten selbst aber verurteilt
das Christentum nicht. Das war – auch staatlicherseits – nicht immer so ...
| © Peter Mösgen |
|
16. April 2003 |